EINBLICK
R&D entwickelt neue Prüftechnologie für Rotorblätter
In Kooperation mit führenden Akteuren der Windindustrie entwickelt R&D effizientere Prüfmethoden für Rotorblätter von Windkraftanlagen und Geräte, um die Rotorblätter bei solchen Prüfungen zu stimulieren.
Die Rotorblätter von Windkraftanlagen sind hohen dynamischen Lasten ausgesetzt, durch die sie sich gleichzeitig in verschiedene Richtungen verdrehen und biegen. Die Standard-Zertifizierungsprüfung, mit der die Rotorblätter heutzutage geprüft werden, entspricht nicht ausreichend der Realität. In den kommenden Jahren wird R&D in Kooperation mit führenden Unternehmen der Windindustrie an neueren, schnelleren und realistischeren Prüfmethoden für Rotorblätter arbeiten.
Vertreter von DTU Wind Energy, Siemens Gamesa Renewable Energy, Blade Test Centre, Olsen Wings, DNV GL, DONG Energy, Zebicon und R&D nehmen an dem BLATIGUE-Projekt teil, dessen Ziel darin besteht, eine Methode zur Ermüdungsprüfung zu entwickeln, die realistisch die Lasten simuliert, denen die Rotorblätter von Windkraftanlagen ausgesetzt sind.
Zuverlässige Prüfmethode zur Verringerung von Ermüdungsschäden
„Das BLATIGUE-Projekt ist ein brandaktuelles Entwicklungsprojekt, da die Rotorblätter mit den gegenwärtigen Prüfmethoden nicht realistischen Belastungen ausgesetzt werden. Im Moment erfolgt die Prüfung von Rotorblättern, indem diese jeweils in einer Richtung geprüft werden, aber in der Realität sind die Rotorblätter dynamischen Lasten in mehreren Richtungen ausgesetzt“, sagt Christian Frier Hvejsel, Großkundenbetreuer bei R&D.
R&D ist für die Entwicklung und Herstellung von neuen Rotorblatt-Erregern zuständig. „Gegenwärtig haben wir vorhandene Lösungen untersucht und ein Konzept entwickelt, mit dem wir fortfahren werden“, sagt Christian Frier Hvejsel und ergänzt: „Gemeinsam mit den Partnern bei diesem Projekt beabsichtigen wir, die Prüftechnologie für Rotorblätter voll zu einer anerkannten Methode für zukünftige Prüfungen von Rotorblättern von Windkraftanlagen zu entwickeln - ähnlich wie unser Regenerosionsprüfgerät zur Standard-Prüfmethode von Beschichtungen von Rotorblättern wurde.“
Das Projekt wird vom EUDP (dem Programm für die Entwicklung und Demonstration der Energietechnologie) der dänischen Energiebehörde unterstützt. Villum Fonden unterstützt die Etablierung neuer Prüfgeräte durch das CASMaT Zentrum bei DTU.
- November 2017